Statt einen zentralen Konflikt zu entwickeln, verschränkt die Autorin geschickt Motive miteinander. Mit vielen kleinen Geschichten, die reich an Bildern, Stimmfarben und Registern sind, führt sie uns mühelos hin zu großen Themen wie Freundschaft, Verlust und Trauer und lässt aus der Fülle von Figuren, Situationen und Szenen ein packendes Ganzes entstehen.
Der Fokus des Publikums wandert in diesem Mosaik zwischen den Figuren hin und her, Außen- und Innensichten wechseln sich ab. Die vielen kleinen Schicksale bieten zahlreiche Ankerpunkte für Identifikation und Einfühlung. Laura Tirandaz ist mit diesem einzigartigen Mischgenre ein kleines Bühnenwunder gelungen.